4. Abo-Konzert am Dienstag, 03.04.2018 19:30 Stadthalle Fürstenfeld

Auf der halben Welt haben der Cellist Friedrich Kleinhapl und der Pianist Andreas Woyke ihre Tangos bereits gespielt. In Kombination mit Geschichten über den Tango hören Sie ein Feuerwerk an Gefühlen und Leidenschaften. Friedrich Kleinhapl und Andreas Woyke spielen Werke von Carlos Gardel, José Bragato und Ástor Piazzolla. Noch kein Tanz hat gesellschaftspolitisch weltweit so provoziert wie der Tango. Könige, Kaiser, ja sogar Päpste wurden ungewollt in die skandalöse Geschichte des Tango hineingezogen. Weil der Tango mehr ein sinnliches Reizmittel als ein Tanz ist, setzt Papst Pius X. den Tango 1914 auf die schwarze Liste. Selbst Kaiser Wilhelm II. ist empört von dem vulgären »Rinnsteinkind« und Franz Joseph schließt Trägerinnen von Kleidern mit Tangoschlitz von Hofveranstaltungen aus. Trotz all dieser Verbote und Restriktionen schwappte von Paris eine Springflut über ganz Europa und die USA, selbst Japan und der Vordere Orient blieben von der Tangowelle nicht verschont. Heute lassen sich viele Millionen musikalisch verführen in die erotischen Wunderwelten des Tango. Dass das nicht von ungefähr kommt, beweist dieses expressive Duo. Dazu Rémy Franck vom renommierten Pizzicato-Magazin: »Absolut atemberaubend, wie Kleinhapl und Woyke manchmal zwischen überschäumender, ja ekstatischer Virtuosität mit höchster musikantischer Delikatesse in emotionale Gefilde eintauchen. So geben sie jedem Stück ein präzises Profil. Jede Komposition bekommt ihren ganz eigenen Charakter, und ich glaube nicht, eine derart facettenreiche Tangoplatte je gehört zu haben.«