4. Abokonzert 2016: Vienna Clarinet Connection

vienna clarinet connection,  ein Quartett jenseits enger Genregrenzen, Das erste Konzert des Ensembles fand 1995 im Porgy & Bess in Wien statt.  Schon die Debüt-CD „VCC 001“ weist Innovationen,  wie die Symbiose von vermeintlich gegensätzlichen „Musiken“, komponierter und improvisierter Musik, Jazz und Klassik, ethnischer und zeitgenössischer Musik auf. Diese Stile und Kategorien dienen als Werkzeug und Ausdrucksmittel für die Musiker, die daraus Neues und Eigenes schaffen. Einflüsse werden zu eigenen Kompositionen, bestehende Kompositionen werden neu beeinflusst. Dem Konzept der fließenden Übergänge über Stilgrenzen hinweg ist das Ensemble bis heute treu geblieben.                 Die einzigartige Besetzung mit zwei Klarinetten, Bassetthorn und Bassklarinette stellt ein Pendant zum Streichquartett dar. Kaum eine Bläserbesetzung bietet einerseits diese Homogenität  und andererseits diese Expressivität, bei der alle Ausdrucksmittel der Klarinetteninstrumente voll ausschöpft werden. Die Klarinette und im speziellen das Bassetthorn (Klarinette in Altlage) zählte aufgrund seiner klanglichen Ausdruckspalette von samtig gehauchten bis zu expressiven, saxophonähnlichen Klängen zu Mozarts Lieblingsinstrumenten. Die Kultivierung und Ausweitung dieser Farbpalette ergeben den spezifischen Klang der vienna clarinet connection.                 Durch die Kreativität in der Präsentation der Programme werden die Konzerte des Ensembles immer wieder zu einem besonderen Erlebnis für das Publikum.                 Das Repertoire weist hauptsächlich Kompositionen und Arrangements der Ensemblemitglieder auf, dadurch fand vienna clarinet connection zu einer eigenen, unverwechselbaren Ton- und Musiziersprache. Durch die intensive Konzerttätigkeit und ständige Repertoireerweiterung setzte das Quartett neue Maßstäbe, wurde zum Vorreiter für das Genre Klarinettenquartett und leistete damit einen wichtigen Beitrag für die Etablierung dieser Besetzung im internationalen Konzertbetrieb. Sofern externe Komponisten für das Ensemble schreiben, ist die Arbeit von einer engen Zusammenarbeit mit dem Ensemble geprägt, um individuell auf die jeweiligen Stärken und Vorlieben  der Ensemblemitglieder eingehen zu können.                 In den vergangenen Saisonen war das Ensemble in den großen Konzertsälen Europas zu Gast, u. a. Konzerthaus Wien, Musikverein Wien, Brucknerhaus Linz, Schleswig-Holstein Musikfestival, Rheingau Musikfestival, Carinthischer Sommer, Stefaniensaal Graz, Eröffnungsfest der Salzburger Festspiele... Rundfunk- und Fernsehauftritte: ORF „Treffpunkt Kultur“, „Ö1 Klassik Treffpunkt“. Ausgedehnte Tourneen führten das Quartett u. a. nach Spanien, Deutschland, Italien, Griechenland, Frankreich, Türkei, Kroatien, Polen, Skandinavien und in die Schweiz.                 Weitere Höhepunkte waren Orchesterprojekte mit den Stuttgarter Philharmonikern, der Württembergischen Philharmonie, Philharmonia Wien, dem Symphonieorchester Vorarlberg und dem Symphonischen Orchester Zürich. Auftrittsorte waren unter anderem die Tonhalle Zürich, das Konzerthaus Wien, Konzerthaus Berlin, das Festspielhaus Bregenz und der Musikverein Wien.                 Es gibt Programme mit Gästen wie Sandra Pires, Karl Markovics, Karl Menrad, Martina Gedeck, Karen Asatrian, Reinhardt Winkler, Peter Gabis, Simone Kopmajer, den Choreografen Christian Tichy und Vesna Orlic, Robert Meyer...                 Seit 1996 wird vienna clarinet connection regelmäßig zur Durchführung von Workshops eingeladen. Seit 2008 findet in Hartberg jährlich die „ClariArte“ statt, deren Konzerte und Meisterkurse unter der künstlerischen Leitung der vienna clarinet connection stehen.